VA – Turbonegro Must Be Destroyed LP

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Es gibt Sachen, die einem ewig in Erinnerung bleiben!
1996 bei einem Hammerhead Konzert meinte ein Kumpel, kauf dir die „Ass Cobra“ von Turbonegro. Also flugs bei Barny von Incognito Records das gute Stück bestellt und was soll ich sagen – I’m in love with Turbonegro. Zwei Jahre später legte man die bekannte Messlatte mit „Apocalypse Dudes“ nochmals höher. Ein Jahr später folgte mit „Darkness Forever“ ein genialer Livemitschnitt von einem Hamburger Konzert aus dem Jahr ´98. Mit „Scandinavian Leather“ 2003 verschwand mein Interesse langsam und mit „Party Animals“ war dann endgültig Schluss.

Geblieben sind viele grandiose Konzerte incl. Arschrakete, eine Narbe am Bein, eine unvergessliche Aftershow Party mit den Jungs (Hülle des Schweigens), einiges an Vinyl, Tour-Abbruch dafür Nashville Pussy und angesengte Haare – Geschichten, die man sich immer wieder gerne erzählt.

Umso mehr freut es mich, als Max meinte, hast Bock aufn Review. Klar hab ich das und das Tribute Alpha Motherfuckers hat schon über 20 Jahre aufm Buckel.

Here we go mit einigen Fakten. Das auf 1000 Stück limitierte Album wird von den Bands selbst in bester DIY Manier vertrieben. Aufm Cover prangert Hank Von Helvete (R.I.P.), der nicht Everybody’s Darling war/ist, aber hier nicht das Thema sein soll. Es geht um eine Band, die Geschichte geschrieben hat und Ihre Turbojugend die den Kult noch immer feiert und am Leben erhält durch unzählige Partys, Konzerte, Bands und und und!

Den Opener machen Max und seine Christmas aus dem Saarland mit „I Got A Knife“ vom „Sexual Harassment“ Album. Den Song hab ich vielleicht 3-4 mal gehört und nicht soooo im Ohr wie die zuvor angesprochen Alben. Egal, die Jungs rocken den Song in bester Skatepunk Manier runter und könnte genauso gut ein eigener Song sein. Weiter geht es mit den Scumbag Millionaire und einem schönen dreckigen „Just Flesh“. Dampfmaschine mit „Du Mongo“ auf Deutsch, was ziemlich gut kommt. „Blow Me (Like The Wind)“ in bester Dwarves Art. Dumb Bats mit „Girls From Nowhere“ hat einen kleinen Jawbreaker/Samian Touch und klingt ziemlich cool. Weiter geht es mit den CatEaters „Hurry Up & Die“ was ohne Besonderheit durchläuft. Stacy Crowne sind recht nahe am Original von „Humiliation Street“. „All My Friends Are Dead“ von Turbocoopers rockt ordentlich. Überrascht bin ich von den Saarländern Alarmstufe Rot mit „Selfdestructo Bust“, die ich eher als Deutschpunk Band in Erinnerung hatte und einen guten Job machen. Deviltrain mit „Rendezvous With Anus“ gehen OK. Absoluter Hit ist für mich Syff, die ich noch nicht kannte mit „Prince Of The Rodeo“. Fuck alter ist das ne abgerotze Version. Danach Max Motherfucker Himsellf mit „Everybody Loves A Chubby Dude“ und der Titel könnte auf meiner Wampe, als auch auf der von Max prangern. Echt schön umgesetzt und ja sehr cool, klingt gegen Ende etwas nach Eyehategod. The Dogs überraschen mich mit „Armed And Fairly Well-Equipped“ und einem Thermals Einfluss. Das Ende macht Johnny Cash, ähm Scheiße mein alter Kumpel Jörrk mit Schreng Schreng & La La und „Sailor Man“ – Gänsehaut.

Tribute Sampler find ich immer schwierig, will man das Original nachgespielt haben oder ne eigene Interpretation. Letzteres find ich das Spannende und eben nicht stupide das Original gecovert. In dem Fall klarer Gewinner Dampfmaschine, Schreng Schreng & La La, Max und Dogs. Und ja nochmal Syff sind und bleiben die klaren Gewinner.

Mir fehlt Deathtime, dafür fehlen Anderen vermutliche andere Songs. Alles in allem ein wirklich gutes Stück Vinyl, was ich mir, bevor es ausverkauft ist, noch zulegen muss.

In diesem Sinne „Seemann lass das träumen…“ macht euch ne Büchse Bier auf und schwelgt in Erinnerungen! -nasty-