Langsam frage ich mich wo die ganze Szene hin ist. Oder wann die Leute endlich aus dem jetzt Winterschlaf erwachen.
Denn schon wieder (und das fällt mir auf seit es wieder Livekonzerte gibt) war ich auf einem coolen Konzert, das vor drei Jahren noch ausverkauft gewesen wäre und was war? Die Garage war sogar abgehängt.
HEY LEUTE WO SEID IHR?
Die Stimmung war trotzdem mehr als gut und alle hatten Spaß und keiner der nicht zumindest mal kurz getanzt hat oder sich etwa in den echt großen Circle Pit gewagt hat.
Als Vorband hatte Zebrahead die Hamburger Jungs von Holly Would Surrender mit im Gepäck. Der Pop Punk macht gute Laune und lässt einen an High-School Filme erinnern. Auf jeden Fall Musik zum mitwippen und spätestens mit ihrer persönliche Version von Boom Boom Boom Boom fühlte ich mich in die neunziger zurückversetzt. Leider war nicht alles so gut angemischt und das Mikrofon des zweiten (und wie ich finde besseren) Sänger zu leise so das man diesen kaum hörte. Aber unterm Strich ein guter Einstieg in den Abend.
Nach einer sehr kurzen Pause waren dann Zebrahead am Start und das mit neuer Stimme. Denn seit letztem Jahr ist Adrian Estrella für den Gesang zuständig und mich hat seine Stimme direkt überzeugt und passt sehr gut zur Band und bietet einen schönen melodischen Kontrast zu Ali Tabatabaee.
Mit Rescue Me schafften sie es direkt von Lied eins an die Menge mit zu nehmen. Natürlich durften auch Lieder wie Hello Tomorrow oder Hell Yeah! Zusätzlich zur Musik spürte man das die band echt Bock hatten zu spielen und zusätzlich sorgen die zwei Roadies im Skeleten Overall, durch Trinkspiele und Crowdsurfing auf einer Wassermelone oder einander, für Stimmung.
Mit Falling Apart, All My Friends Are Nobodies und Anthem in der Zugabe ließ Zebrahead keine Wünsche mehr offen. Nach dem Konzert waren sie noch offen für Fotos und verteilten die Setlists und Plektrums, wovon ich auch eines ergattern konnte.
Mein Fazit: ein Mittwochabend wie er öfter sein sollte!
Und Hey Leute Geht wieder mehr auf Konzerte.
Violetta Gun